Historie

Am 23. August 1963 wurde in einer ausserordendlichen Mitgliederversammlung, des bereits 1962 gegründeten Fischereivereins, der Bau einer eigenen Fischteichanlage beschlossen, und damit der Grundstein für unseren heutigen Fischerei Sportverein Waldernbach gelegt.

Dieser Fischereiverein der 1962 von 18 Mitgliedern gegründet wurde hatte sich zum Ziel gesetzt den Seeweiher für den Angelsport langfristig zu pachten. Aber nach langen und zähen Verhandlungen mit der Forstverwaltung und der unteren Jagdbehörde war dies nur unbefriedigend gelöst worden. Am Seeweiher konnte nur geangelt werden, wenn die Vereinsmitglieder auch gleichzeitig im Oberlahnverein waren. Diese Regelung war für den Fischereiverein keine zufriedenstellende Lösung. Um den Mitgliedern die Möglichkeit zum Angeln zu geben, mussten eigene Fischteiche angelegt werden, was dann auch heute vor 40 Jahren in dieser Mitgliederversammlung, im Gasthaus Scherer, beschlossen wurde. Damit war ein neues Ziel für einen neuen Verein gegeben:

Der Fischerei Sportverein Waldernbach stellt sich zur Aufgabe ein Sportfischereigewässer zu schaffen, und den Angelsport ohne geschäftliche Auswertung zu pflegen.

Ein geeignetes Gelände war schnell gefunden so das bereits am 30. September 1963 mit der Gemeinde Waldernbach ein Pachtvertrag über das Grundstück, in den Reinerts-wiesen unterhalb des Pfingstborns, abgeschlossen werden konnte. Das Wasser des Pfingstborns wurde untersucht und die Wassernutzungsrechte beantragt. Der Bau der Anlage mit vier Fischteichen erfolgte in Eigenleistung. Das war aber nur möglich, weil ein Vereinsmitglied einen Bagger und LKWs  Samstags für den Teichbau zur Verfügung stellte.

Um die Anlage weiter auszubauen und einen großen Angelteich mit Vereinsheim anzulegen, wurde von der Gemeinde im Jahr 1970 das restliche Gelände bis zum Seebach gepachtet. Dieses Vorhaben war allerdings mit einem größeren Aufwand verbunden. Bei den Behörden mussten genaue Planunterlagen und Detailzeichnungen mit Statischen Berechnungen eingereicht werden. Der Damm musste mit Steinen befestigt und die Innenseite mit Ton ausgeschlämmt werden. In den Jahren 1974-1976 konnten diese Bauvorhaben dann endlich durchgeführt werden.

Kurz nach dem 25-jährigen Jubiläum gab es aber schon die ersten großen Schwierigkeiten: Der Damm des großen Angelteiches war gebrochen. Viele Behördengänge wurden Notwendig, Zuschüsse für die Dammsanierung mussten beantragt werden. In einer ausserordendlichen Mitgliederversammlung wurde eine einmalige Umlage von allen Mitgliedern gezahlt, worauf der Damm dann mit viel Arbeitseinsatz wieder aufgebaut werden konnte. Die Probleme rissen aber nicht ab. Der Anschluss der Fischerhütte an die Kläranlage wurde zwingend vorgeschrieben. Die Wasserversorgung durch den Pfingstborn ging zurück, die Quelle musste neu gefasst werden. Eine weitere Quelle unter dem „Henke Haus,, wurde erschlossen. Und dann die Hiobs Botschaft: Die Fischerhütte muss geschlossen werden, weil der Baugenehmigungsantrag auf dem Bauamt seit 25 Jahren nicht bearbeitet wurde. Ein Bebauungsplan und ein neuer Bauantrag mussten wieder gestellt werden. Viele Behördengänge waren wiederum notwendig bis die Baugenehmigung im März 1999 entgültig erteilt wurde. In all diesen Jahren wurde aber auch immer die Pflege der Vereinsgemeinschaft groß geschrieben. So gab es viele gesellige Stunden an den Fischteichen und in der Fischerhütte. Zahlreiche Feste und Ausflüge wurden erfolgreich durchgeführt an die sich auch heute noch manch einer gerne erinnert.